Anlehnhäuser und Kaltwintergärten

Das Anlehngewächshaus – maximaler Nutzen bei minimalem Platzbedarf

Ob zur Überwinterung von Kübelpflanzen, als wind- und wettergeschützter Sitzplatz im Grünen oder traditionell zum Blumen- und Gemüseanbau – die besondere Bauform des Anlehngewächshauses und die Nähe zum Haus eröffnen ganz neue Möglichkeiten. Auch dank des geringen Platzbedarfes und der energiesparenden Eigenschaften werden Anlehngewächshäuser in Deutschland immer beliebter.

In unserem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige rund um dieses besondere Gewächshaus.

Anlehnhäuser

Ratgeber-Inhalt

  • Eine besondere Bauform
  • Vielfältige Möglichkeiten
  • Das macht Anlehnhäuser besonders
  • Spart Geld und Platz
  • Die Basics für Ihre Planung
  • Genehmigung notwendig – ja oder nein?

EINE BESONDERE BAUFORM

Innenansicht Modell W

Aufgrund der Wandmontage besteht das Anlehnhaus in der Regel aus drei senkrechten Wänden. Manchmal ist die Längsseite auch ganz oder teilweise geneigt, was den Sonneneinfall und damit den Wärmeeffekt verbessert, wie zum Beispiel bei unserem Typ Allgäu Modell W. Anlehnhäuser verfügen über ein Pultdach, welches von der Wand abschüssig ist, damit Wasser und Schnee von dieser distanziert werden. Da im gesamten Raum eine Stehhöhe erreicht wird, haben Anlehnhäuser ein deutlich höheres Volumen, was für große und rankende Pflanzen vorteilhaft ist. Außerdem sorgt es für ein trägeres Verhalten bei Temperaturschwankungen, was den Pflanzen ebenfalls zugutekommt.
Da Anlehnhäuser meist in unmittelbarer Nähe zum Wohnbereich stehen, sollten sie sich auch optisch nahtlos in das Gesamtbild einfügen – mit einer entsprechenden Einbrennlackierung im gewünschten Farbton ist dies kein Problem.

VIELFÄLTGE MÖGLICHKEITEN

Anlehnhaus Innenansicht

Anlehngewächshäuser lassen sich vielseitig nutzen:

  • Die Kultur von Salat, Gemüse und Kräutern unterscheidet sich nicht von der in anderen Gewächshäusern. Für alle Pflegearbeiten ist es günstig, dass das Anlehngewächshaus meist direkt an den Wohnbereich anschließt, sodass die Wege von der Küche kurz sind. Aufgrund der großen Firsthöhe in unmittelbarer Nähe zur Hauswand lieben hochrankende Pflanzen wie Tomaten und Gurken sowie anderes mediterranes Gemüse diesen Standort.
  • Anlehngewächshäuser werden gern zur Überwinterung von Kübelpflanzen genutzt. Positiv wirkt sich hier die Abstrahlwärme und Wärmespeicherung des Hauses aus. Vor allem mediterrane Gewächse können so mit relativ großer Sicherheit ohne zusätzliche Heizung den Winter draußen verbringen.
  • Gern wird in einem Anlehnhaus ein geschützter Sitzplatz eingerichtet. Den vollen Wärmegenuss erfährt man in einem Haus auf einer Südseite. Eine Nordseite ist nicht empfehlenswert, da dort Vollschatten herrscht. Ob eine Ost- oder Westseite präferiert wird, hängt von den persönlichen Vorlieben ab: Soll das Haus als Sitzplatz in der kalten Jahreszeit genutzt werden, so bevorzugen Frühaufsteher die Ostseite zum Frühstücken, wer die Abendsonne nutzen will, lehnt sein Gewächshaus im Westen an.

Um den maximalen Nutzen aus einem Anlehnhaus zu ziehen, können die zuvor genannten Varianten auch entsprechend kombiniert werden. Ein Teil des Anlehnhauses kann ganzjährig als Sitzplatz genutzt werden, während die restliche Fläche je nach Jahreszeit zum Überwintern oder für den Gemüseanbau genutzt wird.

Kaltwintergarten

Weitere Optionen

Besonders die kleineren Modelle eignen sich auch hervorragend als Windfang vor einer Tür, um den Eingangsbereich vor Wind und Regen zu schützen. In dem so gewonnenen Vorraum finden Kleider- und Schuhschränke ihren Platz und dienen so als Erweiterung des Wohnraumes. Ausgestattet mit einer kleinen Sitzgelegenheit kann dieser Raum ganzjährig genutzt werden. Selbstverständlich finden hier auch die Kübelpflanzen im Winter einen geschützten Standort – Garage und Keller können so wieder für ihren eigentlichen Zweck genutzt werden.

DAS MACHT ANLEHNHÄUSER BESONDERS

Anlehngewaechshaus BUT

Anlehngewächshäuser erwärmen sich im Allgemeinen schneller als freistehende Gewächshäuser und halten die Wärme auch besser. Das liegt daran, dass die rückwärtige Wand als Wärmespeicher dient. In der kalten Jahreszeit sinkt die Temperatur dadurch nicht so stark ab wie in einem konventionellen Gewächshaus. An sonnigen Wintertagen kann es jedoch zu einer starken Erwärmung kommen. Um die Pflanzen vor kurzzeitigen Temperaturextremen zu schützen, sollten diese durch Lüften so gering wie möglich gehalten werden. Dabei hilft eine Doppeltür, die bei den meisten Modellen optional erhältlich ist.

Auch im Sommer ist es wichtig zu lüften und für Schattierung zu sorgen, um zu hohe Temperaturen und Hitzestaus zu vermeiden. Denn: Stehende Luft fördert die Entstehung von Krankheiten oder die Vermehrung von Schädlingen wie Spinnmilben oder Weiße Fliege.
Vorteilhaft ist eine Lüftungsfläche, die ungefähr 20 Prozent der Gesamtfläche von Dach und Seitenwänden betragen sollte. Besonders wirksam sind automatisch öffnende Fenster, die temperaturabhängig reagieren. Auch eine Luftumwälzung durch Ventilatoren kann vorteilhaft sein. Hier bietet sich unser Solar-Umluftventilator an: Er bläst genau dann Luft aus dem Gewächshaus, wenn es am nötigsten ist: an einem heißen, sonnigen Tag.

Gut zu wissen

Spart Geld und Platz

Ein Anlehngewächshaus ist in der Anschaffung meist günstiger als ein freistehendes Haus, da die massive Rückwand im Bauwerk integriert ist. Durch die mit einem anderen Gebäude "geteilte" Wand ist der Platzbedarf außerdem geringer als bei einem herkömmlichen Gewächshaus. Wie bereits ausgeführt sorgt die Rückwand auch für einen zusätzlichen Wärmespeicher, was eine Heizung oft überflüssig macht und die damit verbundenen Kosten entfallen oder zumindest reduziert werden.

DIE BASICS FÜR IHRE PLANUNG

Heizung

Grundsätzlich benötigt ein Anlehngewächshaus deutlich weniger Energie als ein freistehendes Haus. Wer es als Warmhaus nutzen will, schließt es am besten an den Heizungskreislauf der Wohnung an. Ist dies nicht möglich, kann alternativ eine strom- oder gasbetriebene Gewächshausheizung eingesetzt werden.
Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit das Anlehnhaus mit UV-stabilisierter Isolierfolie auszustatten, wodurch sich der Energieverbrauch deutlich reduzieren lässt. Sie besteht aus drei Lagen Folie, die Luftpolster von 30 Millimeter Durchmesser und 8 Millimeter Stärke bilden. In dem von uns angebotenem Isolierset sind Befestigungsclips und Klebeband enthalten.

Material

Um den Wärmeverlust zu minimieren sowie den Anbau optisch ansprechend wirken zu lassen, sollten fürs Anlehngewächshaus hochwertige Materialien verwendet werden. Wir setzen bei unseren Anlehnhäusern neben einem Alurahmen auf unterschiedliche Glasausführungen. Sie bestehen – von Modell zu Modell variierend – wahlweise aus

  • Gartenblankglas (Modell W), 3 mm stark, für maximalen Lichteinfall und ungehinderten Panoramablick von innen nach außen.
  • Nörpelglas (Modell W), 4 mm stark, für eine pflanzenfreundliche diffuse Strahlung, bei der die Sonnenstrahlen gebrochen werden.
  • Kombinationsverglasung (Modell W), eine Kombination aus den beiden zuvor genannten Verglasungsarten. Der entscheidende Vorteil dabei ist, dass die starke Sonneneinstrahlung von oben gebrochen wird, während der Panoramablick erhalten bleibt.
  • Kombinationsverglasung (Modell BXL), bei diesem Modell bestehen die senkrechten Scheiben aus vier Millimeter starkem Sicherheitsglas, das Dach aus hochwärmedämmenden, 16 Millimeter starken Stegdreifachplatten – welche auch hier die Vorteile beider Materialien kombiniert: Lichtbrechung für übers Dach einfallende Sonnenstrahlen, freier Blick über die Seitenwände.
  • Bruch- und hagelfeste Sicherheitsverglasung bieten Doppelstegplatten bzw. Stegdreifachplatten mit beidseitig UV-geschützter Oberfläche. Eine Schattierung ist bei dieser Verglasung überflüssig, gegenüber einer Einfachverglasung sind die Heizkosten minimiert. Weiterer Vorteil: Die Hagelbeständigkeit ist hoch Unsere Modelle W und BUT können mit 6 mm starken Doppelstegplatten ausgestattet werden – das Modell BXL sogar mit 16 mm starken Stegdreifachplatten für eine deutlich höhere Wärmedämmung.

Fundament

Ein frostfrei gegründetes Fundament ist für die Stabilität unbedingt erforderlich. Es sollte rechtwinklig und in der Waage aufgebaut sein, um die spätere Montage des Hauses unkompliziert zu gestalten. Zur Befestigung des Hauses auf dem Fundament gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Ein Basisprofilrahmen aus Aluminium wird auf einem bauseitig vorhandenen Betonfundament oder einer Betonplatte angebracht.
  • Ein Fundamentrahmen aus Aluminium wird mit Hilfe von Punktfundamenten im Boden verankert sowie an der Hauswand fixiert.

Gut zu wissen

Genehmigung notwendig – ja oder nein?

Die Genehmigungspflicht ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt, meist sind aber ab einer gewissen Grundfläche bestimmte Bauvorschriften zu beachten. Es ist daher sinnvoll, sich vor Baubeginn bei der zuständigen Gemeinde zu erkundigen. Um Streitigkeiten zu vermeiden, sollten Sie eventuell betroffene Nachbarn vorab über Ihr Vorhaben informieren und sich gegebenenfalls eine schriftliche Einverständniserklärung geben lassen.
Wer als Mieter ein Anlehngewächshaus aufstellen möchte, sollte unbedingt vorher die Zustimmung des Vermieters einholen. Gleiches gilt für Wohnungseigentümer, die die Eigentümergemeinschaft in die Entscheidung einbeziehen müssen.

FAZIT

Mit einem Anlehnhaus lässt sich der Traum vom eigenen Gewächshaus auch auf kleinem Raum verwirklichen. Es eröffnet Ihnen viele neue Möglichkeiten, einen geschützten Raum für sich und Ihre Pflanzen zu schaffen. Die Nähe zum Haus, der verringerte Platzbedarf und die energiesparenden Eigenschaften sind dabei die größten Vorteile.

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