Hochbeet mit Frühbeetaufsatz

Hochbeet mit Frühbeetaufsatz: Wärme von unten und oben

Wer im Freiland Gemüse anbauen und ernten will, kann dies meist nur im Zeitfenster zwischen spätem Frühjahr und Herbst tun. Diese Periode lässt sich ausdehnen, wenn für zusätzliche Wärme gesorgt ist. Bei guten technischen Voraussetzungen und bei einer auf die Jahreszeiten abgestimmte Gemüsewahl können Sie dann dreimal im Jahr - unterteilt in Vor-, Haupt- und Nachkultur - ernten. Um Wärme zuzuführen, gibt es zwei Möglichkeiten.

WÄRME VON OBEN: FRÜHBEET-EFFEKT

Frühbeet Typ Allgäu Modell FT4

Das Prinzip ist bekannt und hat sich bewährt: Wird ein Beet lichtdurchlässig eingedeckt, so kann das Sonnenlicht in den dadurch entstehenden Raum gelangen. Die kurzwellige Strahlung trifft dort auf Boden, Wege und Pflanzen, wird von diesen aufgenommen und zurückgestrahlt. Dabei wandelt sie sich in langwellige Strahlung und Wärme um. Da die langwellige Strahlung nicht mehr die Eindeckung durchdringen kann, verbleibt die Wärme im Frühbeet: Der Raum wird zur Sonnen- und Wärmefalle.

Wie stark sich der Innenraum erwärmt, ist von verschiedenen Parametern, vor allem von der Intensität der Sonneneinstrahlung und von der Umgebungstemperatur abhängig. Daneben spielt die Qualität des Eindeckmaterials eine Rolle. Eine dünne Kunststofffolie kann die Wärme natürlich weniger halten als Glas, das wiederum Stegdoppel- oder Stegdreifachplatten unterlegen ist. Der Vorteil einer hochwertigen Abdeckung wird vor allem bei starkem Wind deutlich. Dieser kann auskühlend und austrocknend auf die Pflanzen wirken, dafür sind sie unter einer Eindeckung geschützt.

Frühbeet Typ Allgäu Modell FT3
Näheres zum Glashaus- oder Frühbeeteffekt finden Sie im Ratgeber "Gärtnern im Frühbeet" .

WÄRME VON UNTEN: WARMBEET-EFFEKT

Lärchenholz-Hochbeet KRL

Um Gemüse auch Wärme von unten bieten zu können, gärtnern viele heute nicht mehr auf Bodenniveau, sondern im Hochbeet. Dadurch wird nicht nur die Kulturzeit verlängert, es lässt sich auch ein mehrfach erhöhter Ertrag erzielen. Der Grund dafür: Die Bodentemperatur im Hochbeet liegt um fünf bis acht Grad höher als im Flachbeet. Verschiedene Faktoren sind dafür maßgeblich:

  • die Seitenwände des Hochbeetes erwärmen sich unter dem Einfluss der Sonnenstrahlen
  • die an organischem Material reiche Schichtung gibt bei der Verrottung viel Wärme ab, die dann den Pflanzen zugute kommt
  • Weitere Vorteile des Hochbeets können Sie unserem Ratgeber zum Thema Hochbeete  entnehmen.

Wie stark der Wärmeeffekt ist, hängt von der Füllung des Hochbeets ab. Dabei greift man im Frühjahr gern auf eine Schichtung zurück, wie sie beim Warm- oder Mistbeet Anwendung findet. Als Heizung wirkt dabei eine etwa 20 Zentimeter dicke Schicht abgelagerter Pferdemist im Untergrund.
Darauf folgt eine fünf Zentimeter dicke Laubabdeckung und schließlich eine 20 Zentimeter dicke Erdabdeckung. Dafür wird gut umgesetzter, reifer Kompost verwendet, der mit Gartenboden vermischt wird. Möglichst glatt und homogen sollte die Oberfläche sein, größere Erdbrocken zerkleinert man mit den Händen oder der Harke.

Gut zu wissen

Alternativ zum Pferdemist können Sie auch Stroh, Häcksel vom Strauchschnitt oder Laub verwenden, das mit Grünabfällen aus der Küche versetzt wird. Es gibt auch Pellets aus Rinder- oder Pferdedung zu kaufen. Dafür wird der Mist der Pflanzenfresser in einem schonenden Verfahren erhitzt, getrocknet und in Form gepresst. Vorteil dieses Materials: Der Mist riecht nicht mehr, eventuell enthaltene Samen sind durch die Wärmebehandlung abgetötet. Die Ausbringungshöhe orientiert sich nach der vom Hersteller angegebenen Menge. In unserem Sortiment finden Sie den Pferdemist-Naturdünger in handlichen 4-Kilogramm-Säcken.

In jedem Fall wird durch die Aktivität der Mikroorganismen, welche die enthaltenen organischen Verbindungen zersetzen, bis zu acht Wochen lang Wärme freigesetzt, die Sämlingen und Jungpflanzen zugutekommt. Immer sollte die oberste Schicht aber aus guter Gartenerde bestehen, die lediglich mit etwas Kompost aufgebessert ist: Mehr ist vor allem bei Salaten und anderen Schwachzehrern kontraproduktiv, da es dann zu Nitratanreicherung im Erntegut kommen kann.

IDEALE KOMBINATION: FRÜH- UND HOCHBEET

Besonders erfolgversprechend ist eindeutig eine Kombination beider Systeme: Die Erde im Hochbeet erwärmt sich schnell, ergänzt wird der Effekt durch eine Abdeckung, die nicht nur als Sonnenfalle wirkt, sondern die kleinen Pflanzen und Sämlinge auch vor einem Übermaß an Niederschlägen oder Wind schützt. Bessere Voraussetzungen für ein zügiges und robustes Wachstum gibt es nicht! Hat die Abdeckung eine gewisse Höhe, können auch höhere Fruchtgemüse uneingeschränkt wachsen, bei Bedarf kann der Frühbeet-Aufsatz auch einfach abgenommen werden.
Ebenso wirkt im fortschreitenden Herbst der Aufsatz noch als Sonnenfänger: Vorteilhaft beispielsweise bei späten Salaten, die oft geringe Minusgrade problemlos wegstecken, aber auf Nässe empfindlich – nämlich mit Pilzkrankheiten und Faulen – reagieren.

ZWEI, DIE GUT ZUSAMMENPASSEN

Aus unserem Sortiment können wir Ihnen zwei Kombinationen vorschlagen, die aufeinander abgestimmt sind und auch optisch eine Einheit darstellen.

In einem naturnahen oder rustikalen Umfeld besteht folgende Option: Kombinieren Sie das zwei Meter lange Lärchenholz-Hochbeet Größe 2 mit dem Frühbeet Typ Allgäu . Dessen Aufbau besteht aus sechs Millimeter starken UV-geschützten Stegdoppelplatten. Wer das gesamte Hochbeet abdecken möchte, kann das mit der passenden Verlängerung tun. Die Befestigung der Elemente erfolgt mit einem passgenauen Halterungs-Set . Die Montage ist in kürzester Zeit erledigt.

Eine ansprechende Alternative, die sich für ein urbanes oder modernes Umfeld anbietet, ist das Hochbeet Typ Allgäu aus Aluminium-Verbundplatten bzw. Aluminiumprofilen. Dazu wird das Frühbeet Typ Allgäu Modell FTH kombiniert. Dessen Verglasung aus Stegdreifach-Platten ist mit 16 Millimeter Stärke noch robuster und hält auch die Wärme entsprechend länger. Auch hier gibt es die passende Verlängerung dazu.

Bei beiden Kombinationen ist ein Öffnen und Schließen des Frühbeetaufsatzes unkompliziert möglich. Dadurch ist gewährleistet, dass man entstehender Stauwärme durch Lüften begegnen kann. Denn wird es zu heiß unter dem Aufsatz, können die Pflanzen verbrennen oder unter Wuchsstockungen leiden. Hier können auch automatische Fensterheber sinnvoll sein, die in Abwesenheit des Gärtners selbsttätig für frische Luft sorgen. Für die Automatik ist kein Stromanschluss notwendig, rein mechanisch öffnet sich die Klappe und schließt sich wieder.

FAZIT

Der April ist ein guter Zeitpunkt, in den Anbau von Frühgemüse einzusteigen. Alle Arbeiten lassen sich am Hochbeet mit Frühbeetaufsatz dank ergonomisch rückenfreundlicher Höhe stressfrei bewältigen. Die Ernte von frischem Salat, Gemüse oder Kräutern ist ab jetzt möglich – und zwar ressourcenschonend, ohne zusätzliche Energiequelle, dazu auf kleinem Raum als platzsparende Alternative oder Ergänzung zu einem Gewächshaus.

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