Das neue Jahr hat gerade begonnen. Noch liegt der Garten im Winterschlaf. Wirklich der ganze Garten? Nein! Überall beginnt sich neues Leben zu regen, erste Winterlinge und Schneeglöckchen blühen. Auch unter Glas zeigt sich erstes Grün. Höchste Zeit, das Gartenjahr zu planen und sich Gedanken um erste Aussaaten und Pflanzungen zu machen.
Wer unter Glas gärtnert, hat gegenüber dem Gärtnern im Freiland die Nase weit vorn. Denn obwohl der Januar der kälteste Monat bei uns ist, kann man hier schon Ende des Monats erste kälteresistente Arten aussäen. Wann der Startschuss fällt, ist immer von der Intensität des Kälteschutzes und der Region abhängig.
Damit Samen überhaupt keimen können, müssen der Boden und die Umgebungsluft schon eine gewisse Temperaturschwelle überschritten haben. Viele Gärtner beginnen deshalb bereits in der warmen Wohnung mit der Anzucht von Setzlingen. Aufgrund ihrer idealen Ausrichtung sind besonders Südfenster sehr gefragt. Nicht selten ist schon nach kurzer Zeit jedes Fensterbrett im Haus mit Anzuchtkästen belegt. Um die Luftfeuchtigkeit hochzuhalten - trockene Heizungsluft macht den zarten Sämlingen oft schnell den Garaus - helfen Kunststofffolien oder -deckel. Ganz komfortabel ziehen Sie Pflanzen im Frühjahr mit einem professionellen Anzuchtkasten, einer Aussaatstation oder am besten direkt mit Hilfe eines Aussaat- und Anzuchthauses vor. Mit einer Heizmatte können Sie die ideale Keimtemperatur im Boden herstellen: Optimale Temperaturen liegen für viele Gemüsearten bei 20°C, Salat gibt sich auch mit weniger zufrieden.
Im Februar/März gehen die Kulturen im Frühbeet an den Start - Samen wie Jungpflanzen. Aufgrund des im Vergleich zum Gewächshaus kleineren geschützten Raums kühlt ein Frühbeet nachts schneller aus. Bei Frostgefahr besteht jedoch die Möglichkeit, Saat oder Jungpflanzen mit einem Wärmevlies zu schützen. Wenn möglich, nimmt man es tagsüber ab. Ab sofort gibt es unter Glas kein Halten mehr: Die Kulturen wachsen im Vergleich zum Freiland sehr viel schneller und kräftiger heran. Im März beginnt auch die Vorkultur der Sommerblumen: Wer sie im März sät, kann sich pünktlich zur Freiluftsaison über bunten Blumenschmuck freuen.
Mitte/Ende April hat man unter geschützten Bedingungen schon viel ernten können: Salate, Radieschen, Rettiche, Kohlrabi und viele andere Kulturen sind bereits in wohliger Wärme im vollen Licht herangewachsen. Bald steht ein Termin an, dem alle Gärtner entgegenfiebern: das Ende der Eisheiligen.
Um diesen Zeitpunkt gibt es einiges zu tun:
Mitte Mai steht der Gewächshausgärtner vor neuen Herausforderungen. Die Wärme tut nicht nur den Pflanzen gut, auch die Schädlinge gedeihen in dem geschützten Umfeld prächtig. Oft lassen sie sich aber mit einem wachsamen Auge und entsprechenden Maßnahmen problemlos in Schach halten: Regelmäßiges Lüften verhindert, dass sich Blattläuse und Co. breitmachen. Mithilfe von automatischen Fensterhebern passiert das ganz von selbst.
Spätestens im Juli ist der Sommer im Garten angekommen. Wenn die Sonnenintensität zu hoch wird, ist neben regelmäßigem Lüften auch das Schattieren notwendig, damit sich nicht eine Höllenhitze in Gewächshaus, Frühbeet oder Hochbeet entwickelt. Der Durst der Kulturen nimmt stetig zu. Der Wasserverbrauch lässt sich durch sinnvolles Gießen - nur auf die Erde und bestenfalls morgens - in vernünftigem Rahmen halten. Wer einen Regenwassersammler besitzt, kann im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Vollen schöpfen. Das Niederschlagswasser bekommt den Pflanzen prächtig, weil es meist angenehm warm und kalkarm ist. Auch beim Bewässern besteht für den vielbeschäftigten Gärtner die Möglichkeit, vollautomatische Hilfe, etwa in Form einer Tröpfchenbewässerung, in Anspruch zu nehmen. Diese Form der Wasserversorgung direkt an der Wurzel hat den Vorteil, dass wenig Wasser ungenutzt verdunstet. Außerdem bleibt das Laub trocken, was die Gefahr von Pilzerkrankungen vermindert.
Viele Gärtner räumen Ende September ihre Gewächshäuser - und verpassen damit die Chance, leckeres Wintergemüse und -salate zu ernten. Feldsalat, Spinat und Endivie sind Kulturen, auf die man nicht verzichten sollte! Sie wachsen den ganzen Winter hindurch. Umso besser übrigens, wenn sie hinter einer sauberen Scheibe gedeihen, denn mehr Licht bedeutet auch mehr Ertrag. Asiasalate und Feldsalat kann man dann früh im nächsten Jahr ernten. Auch im Winter ist es wichtig, regelmäßig zu lüften.
Wo Beete freiwerden, entfernt man zeitgleich mit der Ernte die Wildkräuter. Denn unter ihren Blättern verstecken sich gerne Blattläuse. An die freien Plätze können Kübelpflanzen wie Bougainvillea, Oleander oder Zitruspflanzen ziehen. Hell und frostfrei fühlen sich die Mediterranen den Winter über wohl. Bis ins nächste Jahr warten Wintersalate und -gemüse auf die Ernte. Dann beginnt das Gartenjahr aufs Neue!
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