Gartenjahr

Mit Beckmann durchs Gartenjahr

Das neue Jahr hat gerade begonnen. Noch liegt der Garten im Winterschlaf. Wirklich der ganze Garten? Nein! Überall beginnt sich neues Leben zu regen, erste Winterlinge und Schneeglöckchen blühen. Auch unter Glas zeigt sich erstes Grün. Höchste Zeit, das Gartenjahr zu planen und sich Gedanken um erste Aussaaten und Pflanzungen zu machen.

Wer unter Glas gärtnert, hat gegenüber dem Gärtnern im Freiland die Nase weit vorn. Denn obwohl der Januar der kälteste Monat bei uns ist, kann man hier schon Ende des Monats erste kälteresistente Arten aussäen. Wann der Startschuss fällt, ist immer von der Intensität des Kälteschutzes und der Region abhängig.

Gut zu wissen

Gärtnern unter Glas - was ist das?
"Gärtnern unter Glas" nennt man Anbaumethoden, bei denen man auf "Sonnenfallen" in Form von Glas, Folie oder Kunststoff setzt: Die (Glas-) Scheiben lassen die kurzwelligen Sonnenstrahlen hinein, diese wärmen die Umgebung auf und können nun als langwellige Wärmestrahlung nicht mehr nach Außen entweichen. Außerdem sind im Inneren die Pflanzen vor Regen und Wind geschützt.
Diese Möglichkeiten gibt es:
  • Gewächshäuser gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Größen. Ihre wärmedämmenden Eigenschaften sind stark von der verwendeten Verglasung abhängig. So isoliert eine Verglasung aus langlebigen Stegplatten deutlich besser, als beispielsweise einfaches Gartenblankglas.
  • Anlehnhäuser brauchen wenig Platz, Urban-Gardener stellen sie gern auf Balkon oder Terrasse. Diese Häuser profitieren von einer Hauswand, welche die Wärme tagsüber speichert und in der Nacht wieder abgibt.
  • Hochbeet mit Aufsatz: Durch Wärme von oben und unten profitieren Pflanzen, die in einem mit Aufsatz ergänzten Hochbeet wachsen. Ihre Wurzeln sind die Nutznießer des im Vergleich zum Flachbeet wärmeren Bodens: Zum einen erwärmen sich die Seitenwände unter Einfluss der Sonnenstrahlen schneller. Zum anderen zersetzt sich das organische Material mikrobiell, bei diesem Prozess entsteht zusätzlich Wärme. Die Pflanzen spüren die Zersetzungswärme schon etwa nach zwei Wochen.
  • Frühbeete: Sie sind so etwas wie ein flaches, sehr kompaktes Gewächshaus. Sie sind mobil, wodurch ihr Standort den Witterungsverhältnissen angepasst werden kann. Aufgrund ihrer geringen Höhe eignen sich Frühbeete hervorragend für die Aufzucht frostempfindlicher Jungpflanzen oder für den Anbau flach-wachsender Gemüsesorten, wie z. B. Salat, Spinat oder Kräuter.

Vorziehen spart Zeit

Damit Samen überhaupt keimen können, müssen der Boden und die Umgebungsluft schon eine gewisse Temperaturschwelle überschritten haben. Viele Gärtner beginnen deshalb bereits in der warmen Wohnung mit der Anzucht von Setzlingen. Aufgrund ihrer idealen Ausrichtung sind besonders Südfenster sehr gefragt. Nicht selten ist schon nach kurzer Zeit jedes Fensterbrett im Haus mit Anzuchtkästen belegt. Um die Luftfeuchtigkeit hochzuhalten - trockene Heizungsluft macht den zarten Sämlingen oft schnell den Garaus - helfen Kunststofffolien oder -deckel. Ganz komfortabel ziehen Sie Pflanzen im Frühjahr mit einem professionellen Anzuchtkasten, einer Aussaatstation oder am besten direkt mit Hilfe eines Aussaat- und Anzuchthauses vor. Mit einer Heizmatte können Sie die ideale Keimtemperatur im Boden herstellen: Optimale Temperaturen liegen für viele Gemüsearten bei 20°C, Salat gibt sich auch mit weniger zufrieden.

Im Februar/März gehen die Kulturen im Frühbeet an den Start - Samen wie Jungpflanzen. Aufgrund des im Vergleich zum Gewächshaus kleineren geschützten Raums kühlt ein Frühbeet nachts schneller aus. Bei Frostgefahr besteht jedoch die Möglichkeit, Saat oder Jungpflanzen mit einem Wärmevlies zu schützen. Wenn möglich, nimmt man es tagsüber ab. Ab sofort gibt es unter Glas kein Halten mehr: Die Kulturen wachsen im Vergleich zum Freiland sehr viel schneller und kräftiger heran. Im März beginnt auch die Vorkultur der Sommerblumen: Wer sie im März sät, kann sich pünktlich zur Freiluftsaison über bunten Blumenschmuck freuen.

Start frei für die Wärmeliebhaber

Mitte/Ende April hat man unter geschützten Bedingungen schon viel ernten können: Salate, Radieschen, Rettiche, Kohlrabi und viele andere Kulturen sind bereits in wohliger Wärme im vollen Licht herangewachsen. Bald steht ein Termin an, dem alle Gärtner entgegenfiebern: das Ende der Eisheiligen.

Um diesen Zeitpunkt gibt es einiges zu tun:

  • Die ersten Beete werden abgeerntet. Der zweite Satz an Salaten und Co. kann ab jetzt im Freiland heranwachsen, ebenso unter Glas vorgezogene Sommerblumen.
  • Gurken, Tomaten, Zucchini und Paprika bekommen jetzt mehr Platz im Gewächshaus. Die Jungpflanzen wachsen hier seit Mitte April. Geeignete Fruchtgemüse, die bisher geschützt herangewachsen sind, kultiviert man im Freien weiter. Ein Schutzdach bewahrt sie vor Pilzkrankheiten wie der Braunfäule. Fast doppelt so hoch wie im Freiland sind die Erträge von wärmeliebenden Kulturen unter Glas!
  • Auberginen und Melonen gedeihen in Mitteleuropa nur unter Glas. Auch für sie wird Platz geschaffen.

Gut zu wissen

Ein geschlossener Kreislauf
Mit einem Kompost bleibt die Biotonne leer. Und das ist auch gut so. Denn im Komposter landen alle Grünabfälle, die bei der Gartenarbeit anfallen - nicht nur die vom Gewächshaus, sondern auch Grünschnitt. Spätestens im Sommer, wenn viel Grünmasse anfällt, sollte er bereitstehen. Im Laufe des Jahres entsteht im Kompost dann wertvoller Humus, mit dem man Mutterboden Nährstoffe wieder zuführt und seine Struktur verbessert.

Die Temperaturen steigen

Mitte Mai steht der Gewächshausgärtner vor neuen Herausforderungen. Die Wärme tut nicht nur den Pflanzen gut, auch die Schädlinge gedeihen in dem geschützten Umfeld prächtig. Oft lassen sie sich aber mit einem wachsamen Auge und entsprechenden Maßnahmen problemlos in Schach halten: Regelmäßiges Lüften verhindert, dass sich Blattläuse und Co. breitmachen. Mithilfe von automatischen Fensterhebern passiert das ganz von selbst.

Spätestens im Juli ist der Sommer im Garten angekommen. Wenn die Sonnenintensität zu hoch wird, ist neben regelmäßigem Lüften auch das Schattieren notwendig, damit sich nicht eine Höllenhitze in Gewächshaus, Frühbeet oder Hochbeet entwickelt. Der Durst der Kulturen nimmt stetig zu. Der Wasserverbrauch lässt sich durch sinnvolles Gießen - nur auf die Erde und bestenfalls morgens - in vernünftigem Rahmen halten. Wer einen Regenwassersammler besitzt, kann im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Vollen schöpfen. Das Niederschlagswasser bekommt den Pflanzen prächtig, weil es meist angenehm warm und kalkarm ist. Auch beim Bewässern besteht für den vielbeschäftigten Gärtner die Möglichkeit, vollautomatische Hilfe, etwa in Form einer Tröpfchenbewässerung, in Anspruch zu nehmen. Diese Form der Wasserversorgung direkt an der Wurzel hat den Vorteil, dass wenig Wasser ungenutzt verdunstet. Außerdem bleibt das Laub trocken, was die Gefahr von Pilzerkrankungen vermindert.

Lohn für die Mühe

Bis Mitte/Ende September genießt man nun die Früchte seiner Arbeit und erntet voller Stolz Paprika, Tomaten, Gurken und vieles mehr.

Zum Endspurt ansetzen

Viele Gärtner räumen Ende September ihre Gewächshäuser - und verpassen damit die Chance, leckeres Wintergemüse und -salate zu ernten. Feldsalat, Spinat und Endivie sind Kulturen, auf die man nicht verzichten sollte! Sie wachsen den ganzen Winter hindurch. Umso besser übrigens, wenn sie hinter einer sauberen Scheibe gedeihen, denn mehr Licht bedeutet auch mehr Ertrag. Asiasalate und Feldsalat kann man dann früh im nächsten Jahr ernten. Auch im Winter ist es wichtig, regelmäßig zu lüften.

Gut vorbereitet ins nächste Jahr

Wo Beete freiwerden, entfernt man zeitgleich mit der Ernte die Wildkräuter. Denn unter ihren Blättern verstecken sich gerne Blattläuse. An die freien Plätze können Kübelpflanzen wie Bougainvillea, Oleander oder Zitruspflanzen ziehen. Hell und frostfrei fühlen sich die Mediterranen den Winter über wohl. Bis ins nächste Jahr warten Wintersalate und -gemüse auf die Ernte. Dann beginnt das Gartenjahr aufs Neue!

Vielfalt rund ums Gartenjahr

Vom Frühbeet bis zum Gewächshaus, vom Hochbeet bis zum Regenfass - bei Beckmann finden Sie die passenden Produkte für das gesamte Gartenjahr. Hier finden Sie eine Übersicht der beliebtesten Produkte.

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