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Arbeiten im Juli

Juli-Hitze und Wildwuchs: Bewässern, pflegen, Unkraut eindämmen

Auch wenn uns im Juli die Hitze voll im Griff hat und das eine und andere Gemüse nicht gut wächst, legt das Unkraut doch keine Wachstumspause ein. Unkraut jäten, mulchen und hacken steht jetzt auf dem Plan; Letzteres ist auch eine Maßnahme, um Feuchtigkeit im Boden zu halten. Zum regelmäßigen Ritual zählt außerdem das Gießen – und dann natürlich auch das Ernten von Salaten, Tomaten und Zucchini & Co.

Ratgeber-Inhalt

  • Wie kann man Unkraut im Zaum halten?
  • So bewässern Sie richtig!
  • Achten Sie auf die Temperaturen im Gewächshaus
  • Mulchen, Mulchen, Mulchen...
  • Behalten Sie Schädlinge und Krankheiten im Blick
  • Alles für die Ernte im Herbst und Winter
  • Weitere Garten-Arbeiten im Juli

Unkraut im Zaum halten

"Wenn der Gärtner schläft, pflanzt der Teufel Unkraut..."

Ackerwinde, Schachtelhalm, Franzosenkraut, Weidenröschen, Behaartes Schaumkraut & Co. setzen den Gemüsepflanzen zu, weil sie Licht, Nährstoffe und Wasser beanspruchen, also mit unserem Gemüse in Konkurrenz stehen. Ist ein Beet stark verunkrautet, ist die Durchlüftung schlechter, die Pflanzen trocknen nach Regen langsamer ab und dann entstehen schnell Pilzerkrankungen. Ein weiteres Problem: Sitzen beispielsweise Blattläuse oder andere saugende Schädlinge an Unkräutern wie Hirtentäschel, werden sie auch das Gemüse nicht verschmähen. Durch die saugende Tätigkeit können dabei auch Viruskrankheiten übertragen werden. Nicht zuletzt wird bei vielen großen Unkräutern auch die Ernte erschwert.

Damit Unkraut erst gar nicht überhandnimmt, gibt es ein paar Tipps:

  • Kulturen wie Zwiebeln und Karotten, die langsam wachsen, geben Unkräutern genug Zeit, sich auszubreiten. Andere, wie Kartoffeln und Kürbisse, bedecken dagegen bald den Boden und unterdrücken dadurch das Unkrautwachstum. Wechseln Sie im Garten und beim Anbau unter Glas die Pflanzen, damit sich kein Unkraut langfristig etablieren kann.
  • Lockern Sie den Boden nicht zu tief. Eine tief wendende Bodenbearbeitung holt Unkrautsamen aus unteren Bodenschichten nach oben, die dann keimen.
  • Entsorgen Sie keine blühenden Unkräuter und keine ausdauernden Wurzelunkräuter auf dem Kompost.
  • Unkraut, das schnell wieder wurzelt, wie Brennnesseln und Vogelmiere, hackt man am besten bei trockenem Wetter.
  • Mit einer Mulchdecke kann Unkraut unterdrückt werden.

Unkraut hacken – die richtigen Geräte

Sobald man erkennen kann, dass es sich um Unkraut handelt, kann gehackt werden, wobei das Unkraut am besten mit einer scharfen Hacke kurz unterhalb der Bodenoberfläche abgeschnitten wird. Der beste Zeitpunkt dafür ist ein sonniger, trockener Tag. Neben der "normalen" Gartenhacke gibt es noch die Pendelhacke, bei der die Klinge frei an einem Gelenk pendelt. Beim sogenannten Schuffel schiebt man die Klinge durch den Boden und entfernt so unerwünschtes Grün. Diese Methode ist sehr rückenschonend, weil man sich nicht bücken muss. In größeren Gärten lohnt sich die Anschaffung einer Radhacke, bei der die Klinge hinter einem Rad hergeführt wird.

Und was die Hacke nicht erwischt, weil es ganz dicht beim Gemüse steht? Das wird dann mit der Hand ausgezupft; Unkraut jäten ist immer auch ein bisschen Handarbeit.

Die gute Nachricht

Ein paar Unkräuter oder, besser gesagt, Beikräuter, sollten Sie unbedingt stehen lassen, denn die im Gemüsebeet unterwünschten Kandidaten sind durchaus nützlich. So sind Brennnesseln sehr beliebt bei Schmetterlingen, allen voran dem Kleinen Fuchs, dessen Larven Brennnesselblätter verspeisen. Blätter von Brennnessel, Löwenzahn und Giersch bereichern jeden Salat; Brühen und Jauchen aus Ackerschachtelhalm oder Beinwell ergeben gute Pflanzenstärkungsmittel. Mehr zum Thema finden Sie in unserem Ratgeber Bodenkunde .

Individuelle Bewässerung

Gießen steht weiterhin ganz oben auf der To-do-Liste. Denken Sie aber daran: Weniger oft, dafür aber durchdringend gießen, lautet das Motto. Die Wurzeln werden auf diese Weise angeregt, tiefer in den Boden zu wachsen und sich aus unteren Bodenschichten Wasser zu holen. Lassen Sie zwischen den Gießeinheiten ruhig ein paar Tage verstreichen. Es macht übrigens durchaus Sinn, ganz individuell zu wässern, also je nach Wasserbedarf der Pflanze. Wurzelgemüse brauchen nur bei großer Trockenheit Wasser, während vor allem Tomaten jeden zweiten bis dritten Tag gegossen werden sollten.

Die beste Tageszeit zum Gießen ist der frühe Morgen, denn bei kühleren Morgentemperaturen verdunstet nur wenig Wasser. Sie können auch abends gießen, das kann mitunter aber Schnecken anlocken, die sich über das Gemüse hermachen.

Mehr zu diesem Thema finden Sie in unserem Ratgeber Bewässerung im Garten .

TIPP: Kompost gießen

Gönnen Sie auch dem Kompost einen Guss aus der Gießkanne. Das ist wichtig, damit der Rotteprozess nicht durch die Trockenheit unterbrochen wird.

Achten Sie auf die Temperaturen im Gewächshaus

Im Gewächshaus ist gerade bei großer Hitze Lüften, Luftbewegung und Schattieren enorm wichtig. Hohe Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen im Gewächshaus nicht nur für einen Wachstumsstopp der Gemüsearten, sondern auch zu einem vermehrten Befall von Krankheiten und Schädlingen. Außerdem fördert ein frisches Lüftchen die Bestäubung, z. B. bei Tomaten.

Um großer Hitze und Feuchtigkeit vorzubeugen, beachten Sie folgende Tipps:

  • Lüften Sie ausreichend. Lassen Sie auch nachts Türen und Fenster geöffnet, damit das Gewächshaus auskühlen kann und die überschüssige Feuchtigkeit entweicht.
  • Gießen Sie möglichst morgens, damit die Feuchtigkeit gut aufgenommen werden kann und die Luftfeuchtigkeit möglichst gering bleibt.
  • Vermeiden Sie stehende Hitze und sorgen Sie für Luftbewegung. Ein Ventilator, wie bspw. der Solar-Umluftventilator, sorgen für die nötigen Umwälzung.
  • Nutzen Sie in Hitzephasen Schattiernetze oder -matten, damit sich das Gewächshaus nicht so stark aufheizt.

Lesen Sie alles Wichtige dazu in unserem Ratgeber "Belüften und Schattieren" .

Produkte für die optimale Hitzeregulierung im Gewächshaus

Mulchen, mulchen, mulchen

Rasenschnitt fällt im Garten meist wöchentlich an und kann sehr gut auch im Sommer als Mulchmaterial verwendet werden. Das hat mehrere positive Effekte: Zum einen bedeckt das Schnittgut den Boden und schützt ihn so vor Austrocknung, zum anderen muss nicht so oft gehackt werden. Es ist jedoch ratsam, Rasenschnittgut nur dünn zwischen den Beeten zu verteilen, da es sonst ideale Bedingungen für Schneckenunterschlüpfe schafft.

Mehr zum Thema Mulchen finden Sie in unserem Ratgeber .

Schädlinge und Krankheiten im Blick behalten

Ob beim Ernten, hacken oder gießen – oder einfach nur beim Durchlaufen durch den Garten: Schauen Sie immer ein bisschen genauer hin, ob sich vielleicht die Blätter verfärben oder einrollen, von Schimmel überzogen sind oder sich plötzlich eine Kolonie von Blattläusen breitgemacht hat. Frühzeitig erkannt, kann man viele Schädlinge absammeln oder mit einem kräftigen Wasserstrahl vertreiben.

So können Sie einige wichtige Krankheiten und Schädlinge erkennen und bekämpfen:

  • Echte Mehltaupilze erkennt man leicht an dem weißen, mehlartigen Belag, der die Oberseite von Blättern, Trieben und Stängeln überzieht, vor allem bei Kürbissen, Gurken, Erbsen und vermehrt auch bei Tomaten. Wenn es warm und feucht ist, dann sind das ideale Bedingungen für eine Ausbreitung. Hier hilft vorbeugendes Spritzen mit Ackerschachtelhalmbrühe sehr gut.
  • Der Falsche Mehltau kann z. B. bei Salat, Spinat, Kohlrabi, Zwiebeln und Kartoffeln auftreten. Man erkennt ihn, wenn die Blattunterseite der Gemüsepflanzen mit einem weißlichen Belag bedeckt ist. Auf der Oberseite sind die Blätter dann an diesen Stellen gelb, violett oder braun. Ackerschachtelhalmbrühe, Zwiebelschalen- oder Knoblauchsud schaffen Abhilfe.
  • Grauschimmel ist nicht sehr spezialisiert und kann an verschiedensten Gemüsepflanzen vorkommen; vor allem in nassen Jahren breitet er sich rasch aus. Zum Opfer fallen ihm meist geschwächte Pflanzen, er gilt als Schwächeparasit. Ein grauer, stäubender Schimmelrasen ist kennzeichnend für den Grauschimmel. Gesunde Pflanzen sind das A und O, damit der Pilz erst gar keine Angriffsfläche hat. Vor allem bei Zwiebeln lohnt es sich, wenn Sie Steinmehl in den Boden einarbeiten, außerdem können Gemüsebeete mit Ackerschachtelhalmjauche gegossen werden.
  • Von Blattläusen ist wohl noch kein Gärtner verschont geblieben, sie zapfen ganz gezielt die Leitungsbahnen von Pflanzen an, und wenn sehr viele dieser Läuse am Werk sind, dann können ganze Pflanzenteile vertrocknen und absterben. In naturnahen Gärten, wo sich viele Nützlinge wie Marienkäfer aufhalten, werden die lästigen Läuse natürlich dezimiert. Stark befallene Pflanzen werden aber besser herausgezogen und im Hausmüll entsorgt. Helfen können außerdem Brühen aus Rhabarberblättern, Rainfarn oder Wermut.
  • Das Aussetzen von Marienkäferlarven ist eine effektive und umweltfreundliche Methode zur Bekämpfung von Blattläusen und trägt zur Förderung der Biodiversität im Garten bei.
  • Ziemlich nervig können Fliegen werden, und da gibt es für jedes Gemüse praktisch eine eigene Art. Die Kleine und Große Kohlfliege, Möhren-, Zwiebel-, Bohnenfliege legen ihre Eier an den Wurzelhals der Gemüse, die geschlüpften Larven verursachen dann zum Teil große Schäden – es entstehen Fraßgänge, das Gemüse fault. In Mischkultur angebautes Gemüse ist nicht so sehr davon betroffen, außerdem halten Gemüseschutznetze die Fliegen ab. Eine direkte Bekämpfung gibt es aber nicht.
Tipp

Leimtafeln, die zwischen die Pflanzen gehängt werden, locken durch die gelbe Farbe Weiße Fliegen, Minierfliegen, Möhrenfliegen, Thripse u. a. an. Der Kleber fängt die Schädlinge.

Alles für die Ernte im Herbst und Winter

Es kann auch im Juli noch gesät und gepflanzt werden; die Gartensaison ist noch lange nicht vorbei.

Gemüse Pflanzen oder säen Aussaatzeit/Pflanzzeit Ernte
Späte Karotten Säen Bis Anfang Juli Oktober - Dezember
Endivien Säen Bis Mitte Juli September - Dezember
Winterpostelein Säen Ende August - Anfang September Bis November und ab März bzw. bei Frostfreiheit
Radicchio Säen Im Juli Oktober - November
Winterrettich Säen Mitte Juli - Anfang August Oktober - Dezember
Grünkohl Pflanzen Im Juli Oktober - Dezember
Feldsalat Säen Ende Juli - Anfang September Anfang November - März
Winterporree Pflanzen Anfang Juli - Anfang August Anfang Januar - Mai
Später Wirsing Pflanzen Bis Ende Juli Anfang November - Mitte März

Erntesegen

Es macht viel Freude, das selbst gezogene und gepflegte Gemüse nun zu ernten, gleich zu verspeisen oder zu bevorraten. Reif werden im Juli die Frühkartoffeln, die man mit Schale kochen und verzehren kann. Salate, Bohnen, Erbsen gibt es in Hülle und Fülle und die Ernte von Zucchini, Kürbissen, Mangold, Roter Bete, Paprika, Gurken und Tomaten nimmt an Fahrt auf.

Weitere Arbeiten in Kürze

  • Geizen Sie Tomaten regelmäßig aus. Hierzu werden die Triebe in den Blattachseln ausgebrochen, bevor sie zu groß werden.
  • Häufeln Sie Lauch und Bohnen im unteren Stängelbereich mit Erde an.
  • Zu hoch werdende Stauden benötigen eventuell eine Staudenstütze oder einen Pflanzenhalter, damit sie bei starkem Wind nicht abknicken.
  • Bei allen Sommer- bzw. Balkonpflanzen sollte regelmäßig Verblühtes ausgeputzt werden.
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