Gartenplanung im Herbst

Jetzt schon ans neue Gemüse-Jahr denken

Im Herbst verabschiedet sich die Natur langsam in die ruhige Phase des Winters. Im Garten geht es ebenfalls gemächlicher zu, wenn die letzten Ernten eingefahren und verwertet wurden. Am Ende der Hauptsaison ist deshalb ein guter Zeitpunkt, um das Jahr Revue passieren zu lassen und Pläne für die nächste Saison zu schmieden.

Gartenplanung im Herbst

Ratgeber-Inhalt

  • Rückblick auf das Gartenjahr
  • Gärtnern unter Glas - die Saison verlängern
  • Tipp: Den richtigen Standort wählen
  • Das Gärtnern im Freiland optimieren
  • Tipp: Beete durchwechseln
  • So wird es noch leichter

RÜCKBLICK AUF DAS GARTENJAHR

Gartentagebuch

Um sich auf das nächste Gartenjahr vorzubereiten, blicken Sie am besten erst einmal zurück. Vielleicht haben Sie ein Gartentagebuch geführt, das Sie jetzt auswerten können. Wenn nicht, wäre das doch fürs nächste Jahr eine gute Idee. Besorgen Sie sich dafür ein leeres Notizbuch und halten Sie im Gartentagebuch zum Beispiel fest, welche Kulturen auf welchem Beet angebaut wurden, welche Sorten Sie verwendet haben, wie und wann Sie gedüngt haben, wie die Witterung war usw. Sammeln Sie zudem übers Jahr neue Ideen und notieren oder skizzieren Sie diese in Ihrem Buch auf. Im Buchhandel finden Sie übrigens tolle, fertig gestaltete Gartenkalender oder Journale, die Sie Monat für Monat begleiten, praktische, zur Saison passende Tipps und Anregungen beinhalten, aber auch genug Platz für eigene Notizen lassen.

Haben Sie bisher kein Gartentagebuch geführt, stellen Sie sich im Rückblick Fragen wie diese:

  • Was haben Sie angebaut?
  • Was hat gut funktioniert?
  • Wo gab es Probleme bzw. was hat sich nicht zu Ihrer Zufriedenheit entwickelt?
  • Welche Kultur war sehr aufwändig? Kann das in Zukunft optimiert oder vermieden werden?
  • Gab es Ernteüberschuss oder zu wenig von manchen Gemüsen, Kräutern oder Obst?
  • Gibt es Dinge, die Sie wiederholen und wieder anbauen möchten?
  • Welche Dinge sollen weg bzw. anders/neu gemacht werden?
  • Möchten Sie die Anbaumöglichkeiten oder die -fläche erweitern oder verbessern?
  • Was haben Sie vermisst, wo gibt es Lücken?
  • Welche Wünsche haben Sie für die nächste Saison?
  • Wie könnte man sich die Gartenpflege erleichtern?

Wenn Sie all diese Fragen beantwortet haben, wissen Sie bereits, was in der nächsten Saison auf Sie zukommt. Ordnen Sie Ihre Ideen und Wünsche nach Prioritäten, dann können Sie Schritt für Schritt planen. Wir haben hier einige Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen helfen, Ihren Gemüseanbau zu erweitern oder zu optimieren.

GÄRTNERN UNTER GLAS - DIE SAISON VERLÄNGERN

Egal, ob Sie ein Gewächshaus oder ein Frühbeet als kleinere Variante wählen - beide bieten Ihnen mehr Möglichkeiten beim Anbau von Gemüse und Kräutern. Die Pflanzen stehen unter Glas geschützt und durch die besonderen klimatischen Bedingungen können Sie früher im Jahr beginnen sowie im Herbst länger ernten und anbauen - bei einem Gewächshaus mit Heizung sogar das ganze Jahr über. Natürlich brauchen Sie den entsprechenden Platz und haben am Anfang Investitionskosten, aber es lohnt sich. Lesen Sie dazu unsere Ratgeber Gärtnern im Frühbeet  und Gärtnern im Gewächshaus . Haben Sie sich entschieden ein Frühbeet oder Gewächshaus anzuschaffen, beraten wir Sie gerne, um das richtige Produkt für Sie zu finden.

gewaechshaus

Gut zu wissen

Den richtigen Standort wählen

Obst und Gemüse brauchen viel Licht, das gilt auch für die Kultur unter Glas. Wählen Sie fürs Frühbeet oder Gewächshaus deshalb einen sonnigen Platz. Auch im Herbst und Frühjahr, wenn die Sonne niedriger steht, sollte genug Licht und Wärme bei den Pflanzen ankommen. Vermeiden Sie einen Standort in der Nähe von Bäumen, Sträuchern, Hecken oder Gebäuden, denn diese werfen Schatten. Das Gewächshaus sollte gut erreichbar und mit Wegen erschlossen sein. Idealerweise sind alle notwendigen Anschlüsse wie Strom und Wasser vorhanden oder können problemlos dorthin verlegt werden, wo sie gebraucht werden. Beachten Sie die jeweiligen Grenzabstände zu den Nachbarn. Erkundigen Sie sich auch frühzeitig bei der zuständigen Behörde, ob eine Bauanzeige oder eine Baugenehmigung notwendig ist.

Wer bereits ein Gewächshaus besitzt, sollte im Herbst einen Rundgang machen, um zu sehen, ob etwas repariert oder erneuert werden muss. Lesen Sie zur Vorbereitung auf den Winter auch unseren Ratgeber Gewächshaus im Herbst und Winter . Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, dass genug Licht ins Gewächshaus dringt. Reinigen Sie auf jeden Fall gründlich die Scheiben - hierfür eignet sich hervorragend unsere Rotierende Waschbürste. Prüfen Sie außerdem, ob die Stegplatten noch ausreichend Licht ins Gewächshaus lassen und tauschen Sie diese gegebenenfalls aus.

Überlegen Sie zudem, ob Sie ihr Gewächshaus weiter optimieren möchten, zum Beispiel mit einer Heizung, einem Bewässerungssystem oder automatischen Fensteröffnern. Jetzt ist die ideale Zeit für Planung, Beschaffung und Umsetzung der Maßnahmen, damit Sie gut vorbereitet wieder loslegen können. Auch Tische und Regale können eine sinnvolle Ergänzung sein, denn diese ermöglichen das Gärtnern auf einer zweiten Ebene.

DAS GÄRTNERN IM FREILAND OPTIMIEREN

Eine gute Planung ist das A & O beim Gemüsegärtnern im Freiland. Zum einen sollten Sie dabei die Prinzipien der Mischkultur beachten und schauen, welche Arten gut zusammenpassen und nebeneinander wachsen dürfen - oder sogar sollen. Es gibt zum Beispiel Kräuter und Gemüse, die sich gegenseitig positiv beeinflussen oder sogar schützen, wie Zwiebeln und Möhren oder Bohnen und Bohnenkraut. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber Schutzpflanzen .

Auch die Fruchtfolge, also die zeitliche Abfolge verschiedener Kulturen auf einem Beet, ist wichtig. Beispielsweise dürfen verschiedene Arten der Kohlgewächse nicht nacheinander angebaut werden, da sonst Krankheiten unter den Mitgliedern der selben Pflanzenfamilie übertragen werden können. Ebenfalls wechselt man zwischen Stark-, Mittel- und Schwachzehrern ab, damit jede Kultur im Boden die Nährstoffe vorfindet, die sie für ein gutes und robustes Wachstum benötigt.

Gut zu wissen

Immer schön durchwechseln, aber mit Überblick

Teilen Sie Ihren Gemüsegarten für den Fruchtwechsel in drei Bereiche oder Felder ein. Dann haben Sie jeweils einen Abschnitt für die Stark-, Mittel- und Schwachzehrer zur Verfügung. Die Kulturen rücken dann jedes Jahr ein Beet weiter, d.h. wo die Starkzehrer waren, wachsen im zweiten Jahr die Mittel- und im dritten Jahr die Schwachzehrer. Bei genug Platz sehen Sie noch einen vierten Abschnitt für die Gründüngung vor, dann kann sich der Boden im vierten Jahr erholen.

Hatten Sie Probleme mit Krankheiten oder Schädlingen? Dann können Sie für nächstes Jahr Vorkehrungen treffen. Ein Pflanzen- oder Tomatenhaus schützt wärmebedürftige Pflanzen perfekt vor Wind und Wetter, Schutzdächer sorgen ebenfalls dafür, dass Tomaten keinen Regen abbekommen und Pilzkrankheiten somit vorgebeugt wird. Gegen ungebetene Gäste wie Schnecken oder Wühlmäuse helfen Schneckenzäune, Pflanzenschutzkragen oder Wühlmausscheuchen. Weitere Tipps zum Gärtnern im Freiland finden Sie in unserem Ratgeber .

SO WIRD ES NOCH LEICHTER

Ein Hochbeet hat viele Vorteile: Sie können rückenschonend gärtnern, Gartenabfälle beim Ein- oder Nachfüllen verwerten und aufgrund der Wärmeentwicklung bei der Zersetzung der Materialien sogar früher mit dem Anbau beginnen als im Bodenbeet - am besten in Kombination mit einem Frühbeetaufsatz . Der Herbst ist der ideale Zeitpunkt, um sich ein Hochbeet anzuschaffen. Im Oktober und November werden Sträucher zurückgeschnitten. Dieses Gehölz ist perfekt zur Schichtung des Hochbeetes geeignet, genauso wie das viele anfallende Laub. Wer mehr darüber wissen will, findet hier  weitere Tipps.

Hat Sie das Gießen dieses Jahr viel Zeit und Kraft gekostet? Auch diese unumgängliche Tätigkeit kann optimiert werden, zum Beispiel mit kleinen Bewässerungshelfern wie Bewässerungsringen oder - im größeren Stil - mit einem Solar-Bewässerungssystem. Um Ressourcen zu sparen, was in Zeiten des Klimawandels zunehmend an Bedeutung gewinnt, sammeln Sie Regenwasser. Je mehr Sammelstellen Sie haben, umso besser können Sie diese verteilen und platzieren. Das Ziel ist es, die Wege zwischen Zapfstelle und Beet so kurz wie möglich zu halten. Weitere Gießtipps finden Sie hier .

Fazit

Nutzen Sie die ruhige Zeit, um den Garten für Ihre Pflanzenlieblinge und deren Kultur zu optimieren und sinnvoll zu gestalten. Wir haben die passenden Produkte für Sie. Bei Fragen kommen Sie gerne auf uns zu - wir freuen uns über Ihren Anruf oder Ihre Nachricht.

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