November ist der Monat der Vorbereitung, des Aufräumens und des Bewahrens. Während die Natur sich zurückzieht, sorgt der Gärtner dafür, dass im nächsten Frühjahr alles bereitsteht – vom gepflegten Werkzeug bis zum Kompost. Wer diese Wochen nutzt, kann mit einem guten Gefühl in den Winter gehen.
Sind die Schnittarbeiten im Herbst beendet, widmen Sie sich auch einmal Ihren Gartengeräten. Der November ist der perfekte Zeitpunkt, um die Gartengeräte gründlich zu reinigen, zu pflegen und auf Schäden zu prüfen. Nach der intensiven Saison sind Spaten, Scheren und Hacken oft verschmutzt, stumpf oder leicht beschädigt – wenn sie jetzt richtig gepflegt werden, sind sie im Frühjahr sofort einsatzbereit.
Zunächst werden alle Geräte, von der Hacke bis zur Gartenschere, mit Wasser, einer Bürste, und bei Bedarf etwas Sand oder Stahlwolle sorgfältig von Erde, Pflanzenresten und Rost befreit. Anschließend sollten die Metallteile gut getrocknet werden, damit sich kein neuer Rost bildet. Lassen Sie Schneidwerkzuge wie Scheren oder Astschneider über den Winter auch nachschleifen, dann sind die Geräte im Frühjahr wieder einsatzbereit. Gute Dienste hierbei leistet unser Multi-Schleif-Set. Danach reibt man die Metallflächen mit etwas Pflanzenöl oder einem speziellen Pflegeöl ein, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Auch Holzstiele verdienen Aufmerksamkeit: Werden sie mit einem feinen Schleifpapier geglättet und anschließend mit Leinöl eingerieben, bleiben sie stabil, griffig und splitterfrei. Wichtig ist es außerdem, bewegliche Teile wie Gelenke oder Federn leicht zu ölen, damit sie nicht festrosten. Sind alle Geräte gepflegt, lagert man sie an einem trockenen, frostfreien Ort, am besten aufgehängt oder ordentlich aufgestellt, sodass sie keine Feuchtigkeit aus dem Boden ziehen.
Alles im Gerätehaus griffbereit: Gut gepflegt und trocken gelagert sind Ihre Gartengeräte startklar für ein erfolgreiches Gartenjahr!
Im Herbst fallen große Mengen an Schnittgut, Laub und anderen Pflanzenresten an. Diese lassen sich ideal nutzen, um einen neuen Kompost anzulegen oder einen bestehenden umzusetzen. Damit Ihr Kompost optimal gelingt, finden Sie hier einige Tipps zur richtigen Anlage und Pflege:
Unsere offenen Kompostsilos gibt es von 640 bis 2000 Liter. Sie überzeugen durch eine lange Lebensdauer. Die Holzbohlen lassen sich bequem einzeln herausnehmen.
Wer keinen Platz für einen großen Kompost hat, kann über einen Thermokomposter nachdenken. Durch den speziellen Aufbau der Kompostbehälter wird der Rotteprozess beschleunigt. Noch mehr Informationen rund um das Thema Kompostieren finden Sie in unserem Ratgeber .
Unser Gartentipp: Etwas reifer Kompost aus der Vorsaison hilft beim Start des neuen Kompostansatzes, denn er enthält wertvolle Mikroorganismen.
Im November verwandelt sich das Gewächshaus in einen geschützten Rückzugsort für Pflanzen. Achten Sie stets darauf, Beheizung und Lüftung zu kontrollieren bzw. noch vor den ersten tiefen Temperaturen die Heizquellen wie Gasheizer, Frostwächter oder Elektroheizung zu testen, ob alles funktioniert. Außerdem ist regelmäßiges Lüften wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden. An frostfreien Tagen ist Stoßlüften ideal.
Lesen Sie hierzu auch unseren Ratgeber "Das Gewächshaus im Winter" .
Ihr Gewächshaus eignet sich gut als Winterquartier für mediterrane oder frostempfindliche Kübelpflanzen. Stellen Sie Kübel auf isolierende Platten oder Styropor, damit keine Kälte von unten eindringt und passen Sie Ihren Gießplan an: Es sollte nur so viel wie nötig gegossen werden.
Der November ist ein guter Monat, um einzelne wurzelnackte Sträucher zu pflanzen oder eine Hecke anzulegen. Der Boden ist noch warm genug, damit die Pflanzen gut einwurzeln können, bevor der Frost kommt.
Wollen Sie eine Hecke anlegen, markieren Sie zuerst mit einer Schnur die Pflanzrichtung, damit die Hecke nicht krumm wird. Als nächstes werden ausreichend tiefe Pflanzlöcher ausgehoben, der Abstand der Gehölze zueinander richtet sich nach Art und Sorte. Nach dem Pflanzen gut die Gewächse gut einschlämmen und bei Kälte mit Laub oder Tannenzweigen abdecken.
Die prachtvollen Dahlien sind frostempfindlich. Werden ihre Knollen nach dem ersten Frost aus dem Boden geholt und eingewintert, können Sie im nächsten Jahr erneut in den Garten gesetzt werden.
Wenn die Temperaturen dauerhaft unter 10 °C sinken, suchen Igel ein Winterquartier. Im Garten gibt es einige Verstecke, die Igel nutzen können, z. B. dienen Laubhaufen als natürliches Winterquartier. Alternativ können Sie auch ein Igel-Schutzhaus aufstellen, um den stacheligen Gesellen über den Winter zu helfen. Igel-Schutzhäuser sollten an einer ruhigen, geschützten Stelle stehen; idealerweise unter Sträuchern oder Hecken. Im Winterschlaf brauchen Igel absolute Ruhe – das Häuschen sollte daher nicht versetzt oder geöffnet werden.
Gießen nicht vergessen: Immergrüne Pflanzen wie Kirschlorbeer, Buchs oder Rhododendron verdunsten auch in der kalten Jahreszeit Feuchtigkeit über ihre Blätter. Besonders an sonnigen, frostfreien Tagen gießen, damit sie nicht vertrocknen.
Herbstvorrat sichern: Letzte nicht winterharte Gemüse, wie Blumenkohl, Zuckerhut vor den ersten Frösten ernten und einlagern.
Frische bewahren: Um auch im Winter frische Küchenkräuter zu ernten, Petersilie und Schnittlauch ausgraben, eintopfen und den Winter über in der Küche kultivieren.
Gemüse schützen: Winterhartes Gemüse wie Porree, Pastinaken, Feldsalat und Spinat bei sehr tiefen Temperaturen mit einem Vlies oder Folientunnel schützen.